„Herzbaracke“

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Man spaziert, schaut hier und da: Das Boot am See, plötzlich entdeckt. Zürich abseits der teuren Hotels, der Luxus-Autos und Funktionäre. Türkisfarbenes „Hausboot“ mit Theater & Musik. Einfach mal hineinschauen, sich bezaubern lassen.

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Die Bühne ist klein,aber fein. Der Herr des Hauses, Frederico, hält eine kurze, vitale Rede:

„Geniessen Sie den Abend …in der Herzbaracke!“

Während die Bedienungen in sinnlicher Kostümierung, Speis und Trank servieren, gleitet der Rotwein über die Zunge. Man wähnt sich in einer anderen Zeit. Eine Perle auf der Seeoberfläche. Augen auf! Zuhören! Doch zuvor kommt die Suppe auf den Tisch. Es kann auch etwas anderes sein. Das Glas Rotwein schimmert im Kerzenschein. Die Damen am Tisch frönen mit ihrer Kleidung den Zwanziger Jahren, die für ihre „Sündhaftigkeit“ und Lebendigkeit stehen, aber auch für die Vielfalt der Kultur. Die Federboa darf nicht fehlen, so auch die Perlenkette. Ein Hauch von Verruchtheit, aber dezent und verführerisch. Die Kunst der Damenwelt, ein altes Wissen, ja noch mehr:

die Kunst der Verführung, auf besonderer Klaviatur…

Leben erfahren, mit allen Sinnen… das lässt sich in der „Herzbaracke“ finden. Träume werden nicht nur angeregt, sondern ausgelebt.

Jeder Mensch hat Träume, sie müssen keine Schäume bleiben…

Pepper & Salt XVIII Dichter und Bohemiens III

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Was für ein Leben?!                                                                              green_cup_paris_moderne

Was für Perspektiven?!

Es gibt soviel Schmarrn über Paris,

so honigsüss, dass man das Wasser der Seine auch

als Limonade anpreisen und verkaufen könnte.

Der Placebo-Effekt würde wahrscheinlich

in Paris  besser funktionieren, als an vielen anderen Orten dieser Welt.

„Ganz Paris träumt von der Liebe..“

Weit gefehlt, damals wie heute.

Was gibt es nicht alles für Beschönigungsliteratur und Beschönigungsmusik,

die diese Stadt in einen verkitschten und verklärten Himmel hebt.

Schaut man sich einen kleinen Auszug der kreativen Truppe aus dem Paris

der Zwanziger Jahre an, dann wird deutlich, dass diese Menschen

alles andere als romantischen Singsang im Kopf hatten.

Sie waren mutig, experimentierfreudig, scheuten nicht das Risiko

mit ihren künstlerischen Werken, die bereit waren

auf Konfrontationskurs zu gehen, um neue Räume des Daseins zu öffnen.

Man hatte gerade einen Weltkrieg erlebt.

Es waren viele Folgen vorprogrammiert, andererseits gab es Spiralen die sich fortsetzten,

ohne zu wissen, wohin sie führen würden.

Man suchte nach neuen Formen in der Literatur, der Kunst und der Musik.

Man suchte nach neuen Formen des gesellschaftlichen Daseins.

Nun  betraten die Künstler aller Gattungen die Bühne.

Es sollte lebendig werden, in alle damals denkbaren Richtungen…

 

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