Cafégänger

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Das Café als Marktplatz, Durchlauferhitzer und Insel, hat die Menschen stets in ihren Bann gezogen. Für manche ist es halb Wohnzimmer, für andere eine Tauschbörse der Gedanken.
Das Café als Bühne hat viel zu bieten. Zwischen Komödie & Drama, ist es ein Spiegel der Zeit.

herzmeer

Der Autor Stefan Dernbach gibt Einblicke in die Welt der Cafés, ein Bild des koffeinhaltigen „Biotops“. Der Schriftsteller als Wanderer, Beobachter und Chronist, beschreibt die Vielfalt der Cafégänger und ihre Umgebung.

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Strandgut

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Hinter der Scheibe liegt das Meer, der Traum aus Wogen und Gischt. Sehnsuchtsort mit Aussicht. Die Gedanken kreisen um den Herbst. Am Horizont ziehen Frachter ihres Weges und am Nebentisch hocken einige Krähen. Unvollendet ist der Tag. Alles erscheint brüchig und zugleich begrenzt.  Depressionen am Meer? Dieser paradiesische Ort möchte glückliche Menschen mit gesunder Bräune.

Die Weite fordert auf zu einem Strandspaziergang. Aber zunächst einen Kaffee trinken. Immer wieder einen Kaffee trinken. Aufputschmittel gegen Müdigkeit. Wie kann man nur so müde sein?  Der Blick nach oben, der Blick zur Seite, der Blick ins Innere. Das Tagebuch bleibt im Rucksack. Am Meer schreibt man nun Krimis. Was für ein niedliches Wort für Mord und Totschlag. Nervenkitzel- noch so eine Niedlichkeit. Die Makrele liegt auf dem Holzbrett und schwupp ist der Kopf ab. Es war nicht der Gärtner, es war der Koch. Endlich mal eine einfache Lösung.

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„Das Leben ist nicht kompliziert“, sagt sie. „Es sind die Menschen, die es verkomplizieren.“

„Stimmt. Vor allem die Denker.“

„Hast du heute schon gedacht?“

„Ja, an Makrelen …“

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Schreiben warum?

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Das Tagebuch liegt auf dem Tisch. Denken an verschiedene Autoren…und Richtungen.

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Thomas Bernhard meinte sinngemäss, schreiben, weil sonst das Leben für ihn nur schwerlich zu ertragen sei. Der Umgang mit Hindernissen, Hürden und Blockaden…dem Inneren einen Ausdruck verleihen. In diesem Zusammenhang fällt Georg Stefan Troller ein:

„Das Innere wächst sich nach außen.“

Troller, der Exilant, kommt in seinen Büchern und Filmen, immer wieder auf die Brüchigkeiten des Lebens zu sprechen. Hier kann sprachlicher, in diesem Sinne schriftlicher Ausdruck, eine Hilfe und Ortsbestimmung sein. Der Schreiber drückt sich aus, so wie der Fischer den Anker wirft…ohne zu wissen, wo er landet. Die Weite kann Reiz und Schrecken zugleich sein. Dem Niemandsland steht die Verortung gegenüber. Wie lange kann man sich den Schwachsinn einer Konsum-Diktatur noch antun? Das ist nur eine Frage des Weges. Und schon ist man bei Albert Camus und der „Hochzeit des Lichts“. Jeder Schreiber wünscht sich lichte Momente…

Nach-Hause-Kommen

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„Feel like home“, diese Worte sind schon alt…ob sie wohl aus England stammen? Angesiedelt sind sie im Grunde überall, denn sie sprechen von einem tiefen menschlichen Bedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit und Wärme. Worum es auch bei ihnen geht, das sind die Wurzeln des Menschen. Man kann nur mit ihnen, aber nicht gegen sie leben. Ohne Identifikation gibt es keine sinnvolle Existenz und ohne Sinn, kein Grund, es sei denn, der Mensch würde sinnlos handeln oder durch Sinnlosigkeiten angetrieben werden. Diese können aber niemals das Bedürfnis des Nach-Hause-Kommens füllen; im Gegenteil.

herzmeer

Einklang und Stimmigkeit, danach sehnt sich der Mensch, denn Einklang trägt…und erzeugt Wohlgefühl. Über die „Wurzeln“ gelangen die Nährstoffe in jedes Lebewesen. Ist der Boden aber kontaminiert oder versiegelt, kann kein Wachstum gelingen, dann gibt es auch kein „Nach-Hause-Kommen“. Wachstum ist unumgänglich mit Identifikation verbunden.

„Bin am Meer“ 2

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Die Stimme der Indianerin …

Oriah Mountain Dreamer

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Es interessiert mich nicht, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst.

Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist

und ob du zu träumen wagst,

der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.

Es interessiert mich nicht, wie alt du bist.

Ich will wissen, ob du es riskierst, wie ein Narr auszusehen,

um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen

und für das Abenteuer des Lebendigseins…“

Um das Lebendigsein geht es im Buch: „Bin am Meer“.Was sind die Kraftquellen des Menschen? Wodurch werden sie gefördert, wodurch behindert? Der Meeresguide Leif kommt nicht nur auf das alte Wissen der Indianer zurück, sondern auch auf das Wesen der Kinder, die von Natur aus spontan und unmittelbar sind. Sie sind nicht nur nahe an ihren Gefühlen, sondern dem Herzen nahe, so Leif. Neugierig wollen sie die Welt entdecken…durch zweckfreies Spiel. Die Zweckfreiheit ist dem Erwachsenen fremd. Die gesamte Existenz erscheint zweckbestimmt, was sich nicht nur in Sachzwängen äußert…sondern auch in der Interaktion.

„Bin am Meer“ von Udo Schroeter

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Kann eine Woche am Meer einen Wandel im Menschen bewirken?

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Skeptisch, angesichts einem Überangebot von „Heilungsbücher“, stand die Frage im Raum: Und was kommt nun wieder?

„Bin am Meer“, ist „eine Erzählung für Männer“, so steht es vorne auf dem Titel. Auch, wenn es um die Begegnung zweier Männer am Meer geht, die auf der Jagd nach Meeresforellen sind, so geht es generell um altes Menschheitswissen, einem Wissen, welches Frau und Mann dienlich ist, wäre es nicht überlagert, verdrängt und verschüttet. Die Entfremdung von der Natur, ist eine der grundlegenden Thematiken dieser Erzählung. Der „moderne“ Mensch ist linear ausgerichtet, die Natur hingegen in wiederkehrenden Kreisläufen. Was der Mensch auf seiner Strecke von A nach B zurückgelegt hat, sieht er als erledigt an. Und bei B ist Schluss. Das widerspricht dem Wesen der Natur, der „Schöpfungsgeschichte“…wo es keine Endgültigkeit gibt. Bis der Protagonist der Erzählung an diesem Punkt der Erkenntnis angekommen ist, zahlt er einiges an „Lehrgeld“.

Ohne Geduld fängt man keinen Fisch

Man muss den Fisch verstehen und vor allem achten, das gilt auch für das Wesen des Meeres. Bewahrung der Schöpfung versus Ausbeutung der Natur, das erfährt der Erzähler durch seinen Guide Leif, einem alten Mann, der schon lange am Meer lebt und Menschen nicht nur das Angeln beibringt. Leif vermittelt altes Menschheitswissen durch konkrete Erfahrung. Das geschieht nicht ohne Widerstand und Zweifel bei seinem „Schüler“, der als ein modernes Arbeitstier eine Woche Angeln am Meer gebucht hat…

„Bin am Meer “ Udo Schroeter( adeo Verlag )

I have a dream

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„Follow that dream“, sang einst Elvis; ein schwungvoller Song. So könnte ein Traum sein. Der Traum kam über Nacht, plötzlich war er da. Unverfälscht und jung. Dann wird man wach und denkt: „Ja! Das ist es!“

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Träume kommen aus dem Innersten. Hier spricht die Seele ohne Zensor. Das Herz ruft und zeigt einen Weg auf. Follow that dream …

 

Culture Bike

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It’s not a bicycle race,

it’s time to relax.

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Jede Reise – jedes Projekt, beginnt mit den ersten Schritten.

Mit der Elektro-Rikscha Stadt & Land entdecken,da kann man nicht verlieren, sondern nur gewinnen.

Steigen Sie ein und fühlen Sie sich wohl. Entspannt Kultur & Literatur genießen,ein Ausflug ins Grüne mit Picknick oder die romantische Runde zur blauen Stunde…,das möchte ich in naher Zukunft anbieten.

Umweltfreundlich die Stadt des Malers Peter Paul Rubens entdecken, dessen Gemälde auf einem der sieben steilen Hügel im Oberen Schloss zu sehen sind.#Viele Menschen scheuen den anstrengende Weg dort hinauf, versäumen somit die Altstadt, hübsche Cafés, die moderne Bibliothek, die Nikolai-Kirche mit Siegens Wahrzeichen, dem „Krönchen…und vieles mehr.

Ich, Stefan Dernbach, ( freier Autor und erfahrener Radreisender), lade Sie ein, zu meinem Projekt: Culture Bike. Ihr Einstieg in die Förderung und Unterstützung meiner Idee, dient den Menschen und der Umwelt, sich und die Umgebung,neu und entspannt zu erleben…

Steigen Sie ein …

Stefan Dernbach LITERATOUR

Kontakt:

Mail: stefandernbach@web.de

Für Förderer und Unterstützer meines Projektes:

Bankverbindung: Sparkasse Siegen

IBAN: DE90 4605 0001 0330 7076 62

BIC: WELADED1SIE

Denkmal

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Es kommen Tage, da möchte man nicht mehr in den Kampf ziehen, keine Verteidigungslinie mehr errichten und auch nicht mehr angreifen. Das ist in heutigen Zeiten nahezu undenkbar, aber es könnte möglich sein. Dahinter steckt kein rezeptualer, von Idealen überfrachteter Pazifismus aus einem Friedensbuch oder einem romantischen Traum, sondern Beobachtung und Erfahrung.

„War es nicht schon immer so?“ lautet die suggestive Frage.

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Oberflächlich betrachtet, könnte man das so sagen. Kriege hat es immer gegeben, Hunger und Armut auch. Das große Bla Bla hat schon mit der „Katze auf dem heissen Blechdach“ ein Denkmal bekommen. Aber das ist schon lange her. Sollte man vielleicht versuchen, eine weitere Skulptur zu schaffen? Zweifel tauchen auf. Ist nicht schon alles gesagt worden? Die Fakten liegen doch auf dem Tisch. Also nochmal über Fragestellungen nachdenken.

„Wie ist es möglich, dass ..?“

„Was ist möglich?“

„Warum ist es möglich und warum ist es unmöglich?“

Albert Camus meinte mal, es bräuchte mindestens zehn Jahre, bis man eigene Ideen hervorgebracht hätte, die man mit einem gewissen Recht vertreten könne, vielleicht dürfe. Diese vorsichtige Haltung gegenüber der eigenen Meinung verdient hohen Respekt. Eigentlich müsste sich jeder an ihr messen lassen, sich selbst an ihr messen. Gemessen wird, keine Frage. Aber wer setzt die Maßstäbe? Allgemeingültigkeit gibt es nicht, das vorneweg. Was es gibt: beobachtbare, erfahrbare Tendenzen, deren Recht auf umfassende Schlussfolgerung als solches zwar erwünscht, aber nicht vertretbar ist. Der Wunsch nach klaren, eindeutigen Antworten, ist nicht immer gegeben. Andererseits gibt es aber auch einen Hunger nach Klarheit. Wer freut sich nicht, wenn der Nebel sich lichtet…die dicken Wolken sich endlich beginnen aufzulösen.

„Was braucht es dazu?“

Das Tagebuch liegt auf dem Tisch, die Blätter sind unbeschrieben…das denkt man, aber ist es so…?

Vieles spricht dagegen…

Leichtigkeit des Seins

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Man kann an Milan Kundera denken, aber auch an den Frühling. Ist sie nun „unerträglich“ wie bei Kundera im Titel oder wünschenswert wie der nahende Frühling. Viele hoffen auf den Frühling, warten sehnsüchtig auf wärmende Sonnenstrahlen. Unbeschwert unterwegs sein können, ist ein Geschenk des Lebens. Jeder hat es mal irgendwann erlebt und kann sich vielleicht noch daran erinnern.

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Frei sein von MÜSSEN und SOLLEN…bedeutet die Freiheit, sein zu können, der man sein möchte. Das ist kein Verbrechen, das ist gesund. Es fördert Glücklichsein …und Zufriedenheit, auch in Beziehungen jeglicher Art. Der Mensch lebt ganz und nicht zerstückelt. Und nur so kann er aufblühen…und sich entfalten. Die Unterstellung an „den“ Menschen, er würde seine Freiheiten schamlos ausnutzen, wenn er sie hätte, aus welcher Ecke kommt dieses Misstrauen? Was steckt dahinter? Wer sind die „Meinungsmacher“ der Unfreiheit. Wie leben sie?

Freiheit sollte kein Luxusartikel sein und mit Freiheit meine ich nichts anderes als sein zu können, wer man sein möchte…und zwar so gut es geht. Das hat nichts mit egoistischen Freifahrten zu tun, derer sich eine kleine Gruppe in der Gesellschaft nachweislich bedient. Es wird auch immer so bleiben, weil es schon immer so war. Aber diejenigen, die nicht zu dergleich erlauchten Kreisen gehören, stehen genauso vor der Frage, sogar noch viel mehr, wie frei sie sein können? Wieviel Leichtigkeit des Seins ist möglich?

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